Viele unserer Gäste, die Meerbusch das erste Mal besuchen, sind überrascht, wenn Sie, meist noch vor dem auspacken, unsere kleinen Wege zu den Naturrheinstranden entdeckt haben. Nicht weil sie nur ein paar Schritte zurücklegen müssen, nein, mit solchen kleinen Stränden hat man vorher nicht gerechnet.

Es ist nicht das, was Ihnen Südseeinseln oder vielleicht andere Nord- oder Ostseestrände bieten: lange weiße Strände oder Strandkörbe ohne Ende; es ist dieser lebendige, natürlich wirkende Naturstrand, der einfach jedem etwas zu entdecken gibt.

Es gibt keine Verbotsschilder, sondern kleine romantische Ecken mit sogar feinem Sand; besonders für die Kinder gibt es hier so vieles zu entdecken. Auch kann man in einigen kleinen Buchten wunderbar im seichten Wasser planschen, man sollte jedoch immer vorsichtig und nicht leichtsinnig sein. Auch hier finden Sie lange uneingeschränkte Spazierwege am Rheinufer entlang. Hier sind Sie Mensch, hier dürfen Sie es sein.

Der Rhein - einer der größten Flüsse Europas

Der Fluss Rhein ist mit 1320 Kilometern der mit Abstand längste und am stärksten von Großschifffahrt befahrene Fluss Deutschlands. Der Rhein bildet sich weit oben in den Schweizer Alpen wo der Hinterrhein und Vorderrhein bei der Stadt Chur zusammenfließen. Er fließt mit starker Strömung und vielen Altarmen durch die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und die Niederlande oder an ihren Grenzen entlang, bis er dann schließlich in die Nordsee mündet. Zu den wichtigsten Nebenflüssen des Rhein zählen die Aare (Aar), der Neckar, der Main, die Lahn, die Ill, die Mosel (Moselle), die Ruhr und die Lippe. Wegen der vielen durch Schifffahrt beförderten Frachtmengen und Passagieren zählt der Rhein zu einer der wirtschaftlich bedeutendsten Wasserstraßen der Welt. Der Fluss Rhein hat seit der Römerzeit bis zur heutigen Gegenwart die Wirtschaft, Kultur und Geschichte Europas stark beeinflusst.

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Wichtiger Hinweis!!
Schwimmen im Rhein

„Selbst geübte Schwimmer können bei Unterströmungen oder Strudeln im Rhein in Schwierigkeiten geraten"

Im Rhein ist das Schwimmen nach der Verordnung über das Baden in den Bundeswasserstraßen Rhein und Schifffahrtsweg Rhein-Kleve in bestimmten Zonen verboten. So gilt 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen absolutes Badeverbot. An Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften darf auf keinen Fall geschwommen werden.

Auch andernorts ist Baden im Rhein nach Angaben der zuständigen Wasserschutzpolizei sehr gefährlich. Beispielsweise an so genannten Kribben, ins Wasser ragende Kiesflächen, die dazu da sind, die Fließgeschwindigkeit des Stromes in seiner Mitte zu erhöhen, bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne.

Wenn ein Schiff vorbei fährt, zieht dieses das Wasser an. Der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes verlockt besonders Kinder, dem Wasser hinterher in den Fluss zu waten. Unterschätzt wird die Gefahr des "Rückschwalles": Das Wasser kehrt schnell in Wellen zurück, Kinder werden umgerissen und abgetrieben. Daher sollten Eltern ihre Kinder an den Gewässern und besonders am Rhein nicht aus den Augen lassen.